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Dieses Thema hat 4 Antworten
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Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

07.01.2008 12:01
Bewerbung von Ocean Zitat · Antworten
Eine in einen dunklen Umhang gehüllte Gestalt betritt den Raum. Sie sieht sich aufmerksam um und späht nach eventuell anwesenden Personen. Langsam und vorsichtig wagt sie sich dann weiter in die Halle hinein, aber immer bereit schnell wieder den Rückzug anzutreten.
Die gesamte Zeit über hört man ein leises, flüsterndes Murmeln: „Nacht nimm mich in Deine Arme, sei meine Hüter sei mein Geist, umarme mich mit Deiner Schwärze, die nur Gutes mir verheißt...“ Das Gemurmel geht weiter, nun aber so leise, dass man das Gesagte nicht mehr verstehen kann. Nach kurzer Zeit wird deutlich, dass es sich um ein ständig wiederholtes Mantra handelt, das mit völliger Inbrunst wiedergegeben wird.
Nachdem die Gestalt den Tisch mit dem Pergament und der Feder erreicht hat, sieht sie sich noch einmal lange und lässt sich dann in die Hocke vor den Tisch sinken. Als sie nach der Feder greift, verrutscht der weit über ihre Hände reichende Umhang ein Stück und gibt ein mit glänzenden Schuppen bedecktes, grünes Stück Haut frei. Die harten Fingernägel an den zehn unnatürlich langen Fingern kratzen kurz über den Tisch und erzeugen einen abstoßenden Klang. Dann endlich hat sie sich sowie das Schreibzeug sortiert und kann beginnen:


Liebe Mitglieder des Clan of Scathach,

nach einem sehr netten Kontakt mit Samyakandar habe ich mich dazu entschlossen meine Jahre des Einsiedlertums zu beenden und mich bei Euch um die Mitgliedschaft in Eurem Clan zu bewerben.
Meine Name ist Ocean. Ich wurde geboren im Reich der Echsen und das schon vor etlichen Jahren. Mein Vater war ein stattliches Tier, das Zeit seines Lebens fleißig und bemüht seinem Tagewerk in Zachazzas nachging. Über meine Mutter weiß ich nichts, ausser, dass sie ihn und mich kurz nach meiner Geburt verließ. Es muss eine kurze, aber intensive Liebschaft gewesen sein, denn mein Vater sollte sich niemals davon erholen und starb früh, wahrscheinlich an seinem gebrochenen Herzen.
Ich war also früh auf mich selbst gestellt und musste mich allein durchschlagen. Das gelang mir in den ersten Jahren eher schlecht als recht. Selbst die sonst so hilfsbereite und wahrscheinlich durchaus liebenswerte Bevölkerung von Zachazzas war und ist mir bis heute gegenüber sehr skeptisch eingestellt. Es liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht aussehe, wie ich als richtige Echse auszusehen hätte. Es sind nur kleine Unterschiede, nichts unglaubliches, aber wenn man mich ansieht dann sieht man den Unterschied zum Rest der Echsen. Die Schuld für diese für mich doch recht große Misere muss bei meiner Mutter liegen. Ich würde nichts lieber, als einfach eine völlig durchschnittliche Echse sein.
Ich bekam also keine Fuss aus die Erde und so entschloss ich mich, eine Sachen zu packen und erstmal das Weite zu suchen. Ich verließ das Wyrmland.
Das wichtigeste und für mein Leben entscheidenste in dieser Zeit der Wanderschaft war, dass ich dort in den fremden Landen meine Meister und meine wahre Bestimmung fand. Mein Meister – das einzige Lebewesen, dass mich niemals nach meinem Äußeren beurteilt hat und mir sogar das Leben rettete. Er war es, der mich fand, als ich völlig am Boden war ohne eine einzige Goldmünze. Er nahm mich mit und gab mir ausser Brot und Kleidung auch geistige Nahrung. Bei ihm erhielt ich, was mir noch nie zu Teil geworden war: Bildung. Und er verpflichtete mich nachdrücklich und auf ewig für die Belange und Wünsche des Ramius. Er lehrte mich in der unheiligen Macht und erzog mich zu tiefer Gläubigkeit an die Schwärze meiner Seele. Er verachtete erstmal jedes Lebewesen und mir, die ich sowieso schon immer verstoßen und geächtet worden war, brachte er diesen Glauben bei. Heute, lange Jahre nach seiner letzten und ewigen Reise zu Ramius, blicke ich immer noch gerne zurück und erinnere mich in tiefer Dankbarkeit an ihn.
Damit habe ich nun auch schon vorweg genommen, was mich dazu brachte, wieder ins Wyrmland zurück zu kehren. Als mein Meister starb hielt mich nichts mehr an dem mir immer noch fremden Ort und ich beschloss wieder in vertrautere Täler heim zu kehren.
Seit diesem Zeitpunkt streife ich durch das Wyrmland und jage im Namen des Ramius den grünen Drachen. Ich besitze ein Haus in Zachazzas und ein Zelt in Ilshaldren.
Ich konnte 18 mal den Drachen töten, habe bereits einmal den Heldenweg beschritten und besitze seitdem meine eigene Waffe.

Nachdem ich nun alles gesagt habe, was ich mir zu sagen vorgenommen hatte, überlasse ich diese Depesche nun Eurer Entscheidung.
Sollte eine Euch auf der Seele brennende Frage unbeantwortet geblieben sein, zögert nicht, sie mir zu stellen.

Ich verbleibe mit einem herzlichen Gruß
Ocean
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

07.01.2008 12:01
Bewerbung von Ocean Zitat · Antworten

Nachdem sie ihre Unterschrift mit einem ausschweifenden Bogen unter ihre Mitteilung gesetzt hat, rückt sie ihren Umhang zurecht und verbirgt ihr Gesicht wieder vollends darunter. Sie steht auf, schiebt den Stuhl an die Stelle, an der er vor ihrer Ankunft gestanden hat und verlässt still und leise, wie sie gekommen ist, die Halle.

(Fragen zu meiner privaten Person beantworte ich gerne ingame oder in nicht von allein einlesbaren Bereichen. Verzeiht den langen Text, ich hatte einfach zu viel Spaß daran )
Cathriona Offline

Mistress of the Shades


Beiträge: 10.835

07.01.2008 12:50
Bewerbung von Ocean Zitat · Antworten
Cathriona betritt die Halle und bemerkt sogleich das auf dem Tisch liegende Pergament.
Sie nimmt es an sich und liest es auf der Stelle. Gelegentlich entfährt ihr ein Laut des Erstaunens, während sie in die Biographie der neuen Bewerberin vertieft ist.
Nachdem sie mit dem Lesen fertig ist, zögert sie nicht lange und greift selbst zu Papier und Feder, auf das die Fremde eine Antwort vorfinden möge, wenn sie nach hier zurückkehrt.



Werte Ocean,

mit Freude habe ich Euren zweifellos interessanten Lebenslauf gelesen.
Auch Eure Freundschaft zu Samy spricht für Euch, und es wäre mir eine Freude, Euch im Clan willkommen zu heißen.
Jedoch steht es mir nicht an, eine solche Entscheidung alleine zu treffen, da bei uns alle Clanmitglieder gleichwertig mitbestimmen dürfen.

So bitte ich Euch um mindestens einen, möglicherweise auch zwei Tage Geduld.

Ich würde mich freuen, Euch wieder hier begrüßen zu dürfen.

Mit den besten Grüßen,
Cathriona


Cathriona liest sich ihre Nachricht noch einmal durch, bevor sie sie an der Stelle hinterlässt, wo vorher Oceans Schreiben gelegen hat.
Dann verlässt sie den Vorraum, um die Bewerbung in den internen Hallen den anderen Clanmitgliedern zugänglich zu machen.





(OoC: Keine Sorge ... wir erwarten hier keine privaten Äußerungen.)

Grüße von Cath ... Image hosted by Photobucket.com ... die mit der Sense mäht ...

Sensi Offline

Alumna

Beiträge: 1.592

08.01.2008 06:45
Bewerbung von Ocean Zitat · Antworten
Die Halbdruidin durchschreitet tief verschleiert die halle und stutzt, lag da etwa eine bewerbung auf dem tisch ? weniger damenhaft eilt sie zum tisch und nimmt das schreiben in die hand um ihre neugier zu befriedigen. ab und an lupft die eine braue, sogar ein lächeln umkräuselt ihre lippen. schliesslich nickt sie als wolle sie zustimmung bekunden und legt das blatt lächelnd nieder.

es würde sicher interessant werden eine jüngerin ihres gottes ramius, als dessen einzige priesterin sie galt, kennenzulernen und möglicherweise mit dieser fachzusimpeln. in jedem fall würde sie ihr zugang zum tempel gewähren, wie allen in der gilde... sicher würde man sich dort begegnen... ihren gedanken nachhängend geht sie wieder priesterinnengemäss aus der halle um sich in das chefbüro zu begeben.
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